Johannisbrief 2012
Am 12. Juni 2012
Werte Freundinnen und Freunde der Kirchlichen Arbeit Alpirsbach!
„Wie geht es denn Ihrer Kirchlichen Arbeit Alpirsbach?“ wurde ich kürzlich gefragt. Da hatte ich gerade einen dicken Brief von einem Alpirsbacher erhalten, der viel länger mit der Arbeit vertraut ist als ich selbst. Adolf Eisenhut aus Stuttgart schrieb mir bewegend, wie ihn diese Kirchliche Arbeit durch viele Jahre begleitet und geprägt hat, wie sie in sein Wirken als Musiklehrer ausgestrahlt hat. Und er teilte mir mit, dass er altershalber jetzt nicht mehr so aktiv sein kann wie früher. Da konnte ich auf die „Wie geht’s“-Frage nur antworten: „Weil es nicht ‚meine‘, sondern die Arbeit von ganz vielen Menschen ist, die von unseren Wochen angezogen, inspiriert, geistig und geistlich bereichert werden, und von dem, was sie empfangen, etwas weitergeben und ausstrahlen lassen, geht es ihr gut. Wer nach Zahlen und Finanzen fragt, verfehlt das Wesentliche. Entscheidend ist, was die Konventualen von den Wochen mitnehmen für ihr alltägliches geistliches Leben, und was davon ihr Leben bereichert und strahlen lässt.
Dazu gehört mancherlei Engagement in Kirche und Gesellschaft, in dem, sei es ungesagt, sei es ausdrücklich, der Geist unseres „ora et labora“, unseres Gebets und unserer Bemühungen um wesentliche Sachfragen aus Kirche und Gesellschaft übersetzt wird und sich – so Gott will - Geltung verschafft.
Trotzdem ist auch zu bedenken, dass wir zu wenig Jüngere in unseren Wochen haben. Ein nüchterner Blick auf unsere Datei zeigt eine ungünstige Alterspyramide. In manchen Gesprächen darüber hat sich meine Meinung verfestigt, dass unser Problem nicht mangelndes Interesse und unzeitgemäße Form sind, der Gregorianische Choral und das Gotteslob in Verbindung mit geistiger oder körperlicher Arbeit sind zeitlos – sondern dass wir zu sehr in der Nische sind. Wir müssen uns jungen Christen bekannter machen! Dazu haben wir unseren Jahresprospekt und den Internet-Auftritt neu gestaltet. Daran wird noch verbessert. Aber wir sind „am Ball“, wie man heute sagt. An Sie alle richte ich die Bitte, jüngere Menschen, die geistig und geistlich für spirituelle Vertiefung aufgeschlossen sind, aufmerksam zu machen auf unsere Arbeit und die Angebote unserer Wochen.
Rückblick
Seit dem letzten Rundbrief hat die Kirchliche Arbeit Alpirsbach die Epiphaniaswoche in Heiligkreuztal, die Frauenwoche in Bursfelde und die Pfingstwoche in Fürstenwalde/Spree durchgeführt. Über die von Bernd Ebener durchgeführten Aktivitäten zu Advent und Invokavit, die mit der KAA abgesprochen sind, liegen leider keine Informationen vor.
Epiphaniaswoche vom 1. bis 6. Januar in Heiligkreuztal
Bericht von Sibrand Foerster, Düsseldorf
Pünktlich um 17 Uhr eröffnete als Präses chori die Stellvertretende Präses der Stiftung Kirchliche Arbeit Alpirsbach, Pfarrerin Dr. Andrea Morgenstern den am Neujahrstag mit 28 Teilnehmenden versammelten Konvent, der im Laufe der Woche aus verschiedenen Gründen auf 32 anwuchs. In gemeinsamer bewährter Zusammenarbeit gestalteten als Kantoren Rudolf Rienau und Elisabeth Hofmann die musikalische Prägung der Woche. Dank der guten Akustik der Klosterkirche, in der sich ursprünglich der Konvent der Nonnen auf der jetzt durch die evangelische Kirchengemeinde simultan genutzte Empore der Kirche versammelte, war der Zusammenklang der beiden Chorseiten sehr ausgewogen und dadurch das Beten der Psalmen ein Moment gemeinsamer Ruhe. Die Übungsstunden vertieften dies Moment, was dem Klangbild bei den am Ende mitgeschnittenen Aufnahmen der Stundengebete durch den angereisten Ton-Ingenieur Alexander Noelle sehr zugute kam. Die ursprünglich geäußerte Befürchtung, dass ein Mitschneiden die Ruhe der Gebete beeinträchtigen könnte, erwies sich als voreilig.
Das Studienthema, das Pfr. i.R. Heiner Süselbeck, Aachen / Mallorca unter dem Titel „Gottesdienst und Kirchenlied bei Dietrich Bonhoeffer“ präsentierte, erwies sich als sehr umfangreiches Programm, das in der Kürze der Zeit allenfalls angerissen werden konnte und noch einer umfangreichen Nacharbeit bedarf. Am Ende eines solchen Studiums mit sehr vielfältigen geschichtlichen, theologischen, musikalischen, musikhistorischen, gesellschaftlichen Hinweisen und Thesen bekommt man eine Ahnung von der Bedeutung dieses durch persönlichen Befehl Adolf Hitlers kurz vor Kriegsende 1945 hingerichteten Märtyrers der evangelischen Kirche. Er war in den Jahren des Dritten Reiches vielfältig vernetzt in der Bekennenden Kirche, konnte aber auch in die weitere christliche Gemeinschaft hinein wirksam werden und dadurch über die eigenen konfessionellen Grenzen hinweg Bedeutung bekommen, auch im Wirken für Gottesdienst und Liturgie, für Kirchenlied und Musik in der Kirche, worauf sich ja auch die besondere Zielsetzung der 1933 entstandenen Kirchlichen Arbeit Alpirsbach gründet. Pfr. i.R. Arnd Breuning vertiefte das musikalisch bestimmte Bild durch homiletische Betrachtungen zu Jes. 60 Vers. 2 und verknüpfte dies Bibelwort mit den Lebensgeschichten der Musiker Joseph Haydn, der in Deutschland lebenden, aus Russland stammenden Sofia Gubaidulina, Johannes Brahms und Georg Friedrich Händel, vier eindrucksvolle Predigten, die den Stern von Bethlehem zusammen mit dem Gottesdienst der abschließenden Messe und der Messe-Predigt des aus Berlin teilnehmenden Pfr. i.R. Christoph-Heinrich Foerster kräftig zum Leuchten brachten. Die Mitglieder des Konvents gingen, durch den Reisesegen gestärkt, beglückt und fröhlich auseinander.
Osterwoche für Frauen im Kloster Bursfelde vom 10. bis 13. April 2012
Bericht von Ingrid Hofmann, Eisenach
So zart können gregorianische Gesänge klingen
Ich blicke einige Monate zurück: Wieder steht eine Osterwoche bevor, die ich gerne für mich ganz persönlich nutzen würde. Schön wäre es, wenn ich das in guter Gemeinschaft tun könnte. Nur so oft habe ich schon Absagen bekommen, wenn ich mich für die Osterwoche der Kirchlichen Arbeit Alpirsbach anmeldete. Jetzt scheint sich jedoch etwas verändert zu haben. Im Rundbrief des Jahres 2011 lese ich: Die Osterwoche 2011 hat stattgefunden und ist wohl auch auf Zustimmung gestoßen. Aber eine reine Frauenwoche? Fehlen da nicht die stützenden Bässe? Verspricht das Ganze nicht zu zickig zu werden? Ich will es dennoch versuchen und melde mich an. - Und ich habe es nicht bereut.
Nach einem gemütlichen Abend in kleiner Runde in Lippoldsberg und der Besichtigung der dortigen romanischen Klosterkirche - ein eindrückliches romanisches Gemäuer, in dem sicher auch gut zu singen ist - fuhren wir zum eigentlichen Ziel, dem Kloster Bursfelde.
Dort trafen dann nach und nach die übrigen Frauen ein, die sich für 4 Tage zu einer Gemeinschaft zusammenfinden wollten. Einige freuten sich über das Wiedersehen, andere waren gespannt, wie sich die nächsten Tage entwickeln würden.
Die erste Singübung und die Stunden bis zur Complet verliefen, wie in Alpirsbacher Wochen üblich. Und dann kam der Einzug in den nur von Kerzen beleuchteten Westchor der romanischen Kirche, es erklangen die ersten Halleluja, und ich wusste, was ich über die Frauenwoche gehört und gelesen hatte, war nicht übertrieben. Der gesamte Raum klang mit, die Frauenstimmen waren ganz und gar kein „Gepiepse“ und bedurften der stützenden Männerstimmen nicht, sondern entsprachen der Osterstimmung. Es würde eine erfüllte „Woche“ werden.
Und so war es dann auch: Das Studium mit Frau Dr. Bärbel Husmann regte durch die einführenden Blicke in die bildende Kunst und die unterschiedlichen Gesichtspunkte zum Gespräch an, in den Stundengebeten animierten die klaren Stimmen unserer Kantorinnen Frau Elisabeth Hofmann und Frau Anne Winkler zum Mitsingen, die Homilien von Frau Dr. Andrea Morgenstern waren Ruhepol und Anregung zugleich und das Zelebrieren der Messe durch Frau Barbara Wurz gab der „Osterwoche“ einen angemessenen Abschluss, der das Abschiednehmen nicht leichter machte.
Gerne würden alle sich im nächsten Jahr in dieser Runde wiedersehen. Ich warte so wie viele der Teilnehmerinnen dieser Woche, wie es sich entwickeln wird und bin sicher: Es wird gut.
Pfingstwoche vom 28. Mai bis 2. Juni im Dom zu Fürstenwalde / Spree
Bericht von Michael Winkler, Görlitz
In tiefen „Ost-Zeiten“ lebte ich ein Jahr lang in Fürstenwalde, ich kenne die Domruine im Zentrum der Stadt von damals. Heute ist der Dom-Innenraum interessant gestaltet, und viele Besucher sind täglich in ihm anzutreffen. Unser Gesang bereicherte diesen jetzt belebten Dom.
Wir waren ein Konvent von 12 Personen, sämtlich in der zweiten Lebenshälfte, und beschäftigten uns mit der Fragestellung, welche Aussagen der Bibel für die Zeit nach unserem leiblichen Tod gelten – und worauf wir hoffen dürfen. Dies bedachte der ehemalige Generalsuperintendent dieses Kirchensprengels, Prof. Dr. Rolf Wischnath mit uns, den auch viele persönliche Erlebnisse mit diesem 1995 durch ihn wieder eingeweihten Dom verbinden. Die gregorianischen Stundengebete in deutscher Sprache betrachtete er für sich als einen Gewinn, wie wir Konventualen seine umfangreiche Vorbereitung und die Gespräche über die „letzten Dinge“.
Ein netter „Ton-Ingenieur“, der einen Tageszyklus für die Dokumentation zum 80jährigen Jubiläum der Kirchlichen Arbeit Alpirsbach mitschnitt, ergänzte unsere Gruppe mit neuen Sichtweisen über unser Singen.
Die Homilien in der Matutin hielt uns Pfarrer i.R. Chr. H. Foerster; er legte jeweils einen Satz des Wochenpsalms aus – interessant und manchmal überraschend für uns. Der Hebdomadarius, Pastor Sibrand Foerster, führte uns verlässlich und sehr liebevoll durch die Pfingstwoche. Gemeinsam mit dem Präses, OKR Dr. Rüdiger Schloz, der die Predigt über Matthäus 25, das Weltgericht („das habt ihr mir (nicht) getan“) hielt, leitete er den Messgottesdienst. Auch der Kantor im Ruhestand, KMD Erhard Egidi, ein Alpirsbacher Urgestein, der noch Friedrich Buchholz persönlich erlebt hat, bereicherte durch seine tolle geistliche Lebendigkeit unser Beisammensein enorm. Ein Sonett mit Akrostichon finden Sie hier als Quintessenz der Woche:
Alpirsbacher Pfingstwoche Anno Domini 2012
Im Dom zu Fürstenwalde
E s wenden bald sich heimwärts unsre Schritte.
M it Dank im Herzen nach erfüllten Tagen
I m Vers und Reim will ich dies heute sagen
T reu altem Brauch und Alpirsbacher Sitte.
T u ich den Mund auf in’s Conventes Mitte,
E in angemessen Facit vorzutragen,
S o möchte ich in dieser Stunde wagen
P fingstliche Bitte: Spiritum emitte!
I m Studium fragten wir nach letzten Dingen:
R eicht Gottes Güte übers Grab hinaus?
I ch lob den Cantor, weil er den Gesang
T refflich geführt, beflügelnd unser Singen.
U nd wenn wir scheiden nun und ziehn nach Haus,
M ög allen hier gewiss sein unser Dank.
Am 1. Juni 2012
Von
E.E.
Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass diese Woche unter einem besonders harmonischen Stern stand, weil KMD Georg Popp unser Zusammensein so phantastisch vorbereitet hatte und musikalisch leitete. Während der Woche nahm er etliche unabwendbare Dienste in seiner Gemeinde wahr – es ist erstaunlich, welches Arbeitspensum er in welcher Qualität zu bewältigen vermag. Danke!
Uns versorgten einige Damen aus der Gemeinde kulinarisch; sie ließen uns den Dom von 7 Uhr bis manchmal 23 Uhr zum „zu Hause“ werden. Danke!
Georg Popp brachte zweimal die große Orgel, deren Grundstock aus der Thomaskirche in Leipzig stammt, konzertant eindrucksvoll zum Erklingen. Danke!
Ich übernachtete bei Freunden in der Stadt, dort hörte ich seit langer Zeit mal wieder mein altes, noch immer unnachahmlich verstimmtes Klavier, und in mir wurden Saiten berührt, die mich nachdenklich machten. Oft geht es mir ähnlich beim Singen von vertrauten Weisen in den gregorianischen Stundengebeten.
Zum Abschluss der Tage fuhr ich dann noch mit dem Rad einige Kilometer Spree-abwärts, durch blühende Auenlandschaft, zum Grab meiner Großeltern, so rundete sich diese Woche in mir. Dank sei Gott dem Herrn!
Vorschau
Wie in den Wochen, auf die wir zurückblicken können, werden auch in den drei Wochen, auf die nun die Vorschau erfolgt, jeweils an einem Tag Ton-Dokumente aufgenommen. Denn wir wollen zum 80jährigen Jubiläum der Kirchlichen Arbeit Alpirsbach im Jahr 2013 eine Ton-Dokumentation in Form einer CD herausbringen. Dabei sollen von allen 6 Wochen dieses Jahres 2012 Stücke zusammengestellt werden, die sowohl den Kirchenjahres-Zyklus als auch die Stundengebete im Tageslauf repräsentieren. Glücklicherweise haben wir mit Alexander Noelle einen Ton-Ingenieur gefunden, der mit Behutsamkeit und Einfühlungsvermögen die Konvente so unauffällig wie möglich begleitet, sodass der gottesdienstliche Charakter unserer Stundengebete und der Messe nicht gestört wird. Außerdem wird Ulrich Weissert, ebenfalls am Kirchenjahr orientiert, den Klang der großartigen Winterhalter-Skulpturen-Orgel in unserem Muttermünster Alpirsbach erleben lassen.
Die Sommerwoche in Gernrode steht nahe bevor: 14. bis 22. Juli. Das Kantorat werden Bernd Ebener und Christine Unger gemeinsam besorgen. Die Homilien wird Pastor Henning Drude aus Bremen halten. Das Studium zum Thema „Nach Maß und Zahl hast du alles geordnet“ wird der Kunsthistoriker Gerhard Walter leiten. Die Kosten für die 9 Tage betragen EUR 320,00. Anmeldungen sind auch jetzt noch möglich! Frau Dr. Barbara Axthelm, Am Thomasberg 28 in 98673 Eisfeld, Tel. 03686/300729, email dr.axthelm@t-online.de nimmt sie entgegen.
Die zweite, württembergische Sommerwoche haben wir wieder für Alpirsbach angemeldet: 27. August bis 1. September. Die Alpirsbacher Woche musste letztes Jahr wegen zu weniger Anmeldungen abgesagt werden. Wir hoffen dafür diesmal auf umso regere Beteiligung! Das Studium verspricht etwas ganz Besonderes: Professor Bernhard Leube hat sich vorgenommen, mit uns einen Gang durch das gesamte Liedwerk Martin Luthers zu machen. Dieses Jahr steht ja im Rahmen der Luther-Dekade, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland zum fünfhundertsten Reformations-Jubiläum 2017 ins Werk gesetzt wird, unter dem Jahresthema „Reformation und Musik“. Unser Singen werden die Kantoren Rudolf Rienau und Annegret Ernst-Weissert leiten, auf die Homilien bereite ich selbst mich vor. Die Kosten betragen für Verpflegung und Teilnahme-gebühr EUR 116, für Unterkunft je nach Wünschen zwischen EUR 100 und 175. Anmeldungen bitte an Annegret Ernst Weissert, Burghaldenstr. 40, 72275 Alpirsbach, Tel. 07444/956711.
Ich möchte Sie ganz herzlich und dringend bitten, sowohl für diese Sommerwoche in Alpirsbach als auch für die Herbstwoche in Püttlingen Ihre Anmeldungen jetzt gleich vorzunehmen. Sie ersparen uns damit die Zitterpartie, ob genug Anmeldungen zusammenkommen! Und beides sind lohnende Angebote!
Die Herbstwoche findet vom 3. bis 7. Oktober im Kloster Heilig Kreuz, Püttlingen/Saar statt. Dort wirkt unser Vizepräses Prof. Dr. Joachim Conrad seit vielen Jahren als Pfarrer. Er wird das Studium zu dem von der EKD ausgegebenen Jahresthema „Reformation und Musik“ halten. Als Kantor wird KMD Prof. Gero Soergel unseren Gesang leiten. Die Kosten für Tagungsbeitrag und Verpflegung liegen bei EUR 250, einige wenige Zimmer stehen im Kloster zur Verfügung, weitere Unterkunfts-Möglichkeiten gibt es im Hotel „Stadt Püttlingen“ und dessen Gästehaus. Anmeldungen bitte an Prof. Dr. J. Conrad, Sprenger Straße 28, 66346 Püttlingen, Tel. 06806/8502790, email: dr.conrad@gmx.de.
Der Alpirsbacher Advent findet wie gewohnt in Benz / Usedom statt, und zwar vom 30. November bis 2. Dezember. Anmeldungen bitte an Bernd Ebener, Lange Reihe 21b, 17489 Greifswald, Tel. 03834/894426, email b.ebener@web.de.
Bericht vom Leitungskreis
Pfarrerin Dr. Andrea Morgenstern ist aus dem Leitungskreis ausgeschieden. Bei der Sitzung des Leitungskreises am 26./27. April 2012 in Kassel wurde Prof. Dr. Joachim Conrad an ihrer Stelle zum Vizepräses der Stiftung Kirchliche Arbeit Alpirsbach gewählt. Der Leitungskreis dankt Frau Dr. Morgenstern für ihr Engagement in dieser Funktion; sie wird sich, wie sie klar zu erkennen gegeben hat, auch weiterhin nach Kräften für unsere Arbeit einsetzen. Prof. Conrad hat sich mit deutlichen Impulsen im Leitungskreis positioniert, und wir erhoffen davon einen guten Aufwind.
Die Neubearbeitung des Alpirsbacher Antiphonale zieht sich noch immer in die Länge. Der Kanto-renkonvent hat sich im Februar in die Kunst der Eingabe von Noten und Texten mit der entspre-chenden Software einweisen lassen und Aufgaben verteilt. Die Eingabe des Bandes Weihnachten /Epiphanias im Notenprogramm von Holger Peter Sandhofe und der Schrift Linotype Aperto Roman mit den Rubriken in der vertrauten Schrift Wallau von Rudolf Koch ist in Gang. Wir hoffen sehr, dass mit der Verlagsauslieferung des ersten Bandes (Weihnachten und Epiphanias) im November gerech-net werden kann. Auch die Gemeindekomplet ist in Arbeit und soll baldmöglichst erscheinen.
Ein Thema, dem sich der Leitungskreis ausführlich gewidmet hat, ist das Totengedenken. Es hat, so ist es auch in den Consuetudines Alpirsbacenses verankert, seinen Platz in der Eröffnung der Woche und in den Preces der Vesper. Wenn jedoch die Eröffnung der Woche nicht mit dem vollzählig versammelten Konvent erfolgen kann, ergibt sich ein Problem. Dem Leitungskreis schien es jedoch nicht angebracht, an der überkommenen Ordnung etwas zu ändern, sondern er appelliert an die Teilnehmer der Wochen, ihre Anreise so zu planen und zu organisieren, dass sie sich „zur festgesetzten Zeit am angegebenen Ort versammeln“, wie es in den Consuetudines heißt.
Sibrand Foerster bittet dringend um Ihre Unterstützung bei Adressenänderungen. Die Post sendet meist nicht nach, sondern ohne Information zurück, und wenn sie nachsendet, erfahren wir die neue Adresse auch nicht. Dann ist der Kontakt abgebrochen. Bitte teilen Sie Adressenänderungen unbedingt Herrn Foerster mit, sowohl eigene als auch von anderen, von denen Sie Kenntnis erhalten. (Rechtsanwalt Pastor Sibrand Foerster, Friederike-Fliedner-Weg 26, 40489 Düsseldorf-Kaiserswerth, Fon 0211/4054017, email: sibrand.foerster@t-online.de).
Und nicht zu vergessen: Bitte schütten Sie gütig Ihr Füllhorn in das Konto unserer Stiftung:
Konto Nr. 12 971 Sparkasse Detmold BLZ 476 501 30!
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Sommer und Herbst. Seien Sie freundlich gegrüßt und Gott befohlen!
Ihr Dr. Rüdiger Schloz