Osterwoche 2014 für Frauen in Kloster Bursfelde

Bericht von Ingrid Hofmann, Eisenach

oren, Studien, Singübungen, eine Ausfahrt in die Benediktinerinnenabtei vom Heiligen

       Kreuz in Herstelle und die Messe erwarteten die 13 Sängerinnen, die sich zur Osterwoche in

       Bursfelde trafen.

A  lle kamen nach mehr oder weniger langer Anfahrt an herrlich gelb blühenden Rapsfeldern

       vorbei bei fast sommerlichen Temperaturen pünktlich im Kloster an der Weser an.

L  ichtdurchflutet erwartete sie die Westkirche mit ihren farbigen Fresken und lichtdurchflutet

       empfing sie auch der herrliche Tagungsraum.

L  aut und leise übten sie nicht nur den Unterschied zwischen großer und kleiner Terz, gemeinsam

       erfüllten alle Frauen in den Stundengebeten auch die Aufgaben der Schola in bester Form.

       Die beiden Kantorinnen ließen sie dabei fast nie im Stich.  

E  in starker Turm - unsere Hebdomadaria Susanne Barth - ließ sich auch durch das kräftige

       Läuten der Bursfelder Glocke nicht umwerfen.

oben möchten alle Konventualinnen die einfühlsame Begleitung durch das Leitungstrio Anne

       Winkler, Barbara Wurz und Elisabeth Hofmann. Singen, beten und studieren wurde unter dieser

       Leitung zu einem echten Genuss.

U  i, ui, war das wieder kalt in der Kirche!

J   uchhe, wir konnten "dankbar und richtig" aus unserem neuen Oster-Antiphonale singen!  

A  ch, wäre die "Woche" doch länger gewesen!

 

Ja, leider dauerte die Osterwoche auf Grund hausinterner Regelungen im Geistlichen Zentrum Bursfelde nur vier Tage, aber die gute Planung durch das dreiköpfige Leitungsteam ließ sie zu einem erfüllten Ausstieg aus dem Alltag - eben einem Klosteraufenthalt - werden.

Umsichtig und zuverlässig verwandelte unsere Ostiaria und Luminatrix Ute Schliwa die kalte Westkirche vier mal am Tag in eine helle Kapelle, in der wir entspannt singen und auch den Homilien, gestaltet von Heide Szanto, lauschen konnten. Die immer freundliche Cameraria Anne Leube sorgte nicht nur für exakte Abrechnungen, auch in den Singübungen war sie dem Konvent eine verlässliche Stütze. Im lebendigen und unkonventionell gestalteten Studium mit Barbara Wurz konnten wir tief in die Welt der Psalmen, die uns durch die Stundengebete begleiten, eintauchen.

Neu für die Osterwoche war die Ausfahrt am Donnerstag, bot sie doch einen Blick über den Tellerrand hinaus. Schwester Photina berichtete über ihre Erfahrungen und Probleme mit der Neugestaltung des Antiphonale nach den Neuregelungen des 2. Vatikanums. - Bis zu den jetzt genutzten Ringbüchern benötigten sie 27 Jahre!

Ein besonderes Erlebnis wurde die Messe mit ihren wunderschönen Ostergesängen und der 1600 Jahre alten Osterpredigt des Johannes Chrysostomos, von Hebdomadaria Susanne Barth aus ihrem Studierzimmer mitgebracht und lebendig und mitreißend vorgetragen.
So also kann man Ostern auch feiern!

Unsere Präses Chori Barbara Wurz stellte zum Abschluss fest, diese Woche sei die "schönste Gregorianikwoche, die es jemals gab", gewesen. Für dieses Jahr kann ich dem nur zustimmen.

Aber wie schön wird es erst in 2 Jahren werden, wenn wir uns - hoffentlich! - wiedersehen werden.